Wie wichtig Energie für alle geworden ist, zeigt sich auf
einem unserer Fotos wo Sonnenkollektoren, Wasserwerk und Kernredaktoren
nebeneinander stehen. Ein anderes Bild zeigt sich dann in Valence, die Altstadt
ist mit Mauern umgeben, wir fahren durch enge Gässlein, vorbei an der
imposanten Kathedrale. Zufälligerweise fahren wir direkt durch einen Markt,
bekommen Peperoni geschenkt und kaufen leckere Oliven und Nüsse.
Hier logen wir uns zum ersten Mal bei warmshowers ein. Dies
ist eine Internetorganisation für Velofahrer die unterwegs eine Dusche
brauchen, oder gerne übers Velo fahren, die Routen und Erfahrungen plaudern. Wie
wir später in Montélimar herausfinden, klappt das mit dem Besuch.
Vorerst fahren wir aber noch in diese Richtung. Und auch das
Wetter, das immer dunklere Wolken schickt, zieht mit uns. Gut treffen wir auf
eine Insel in der Rhône, die, wie wir später herausfinden auch bei Miniatur motorisierte
aller Gattung beliebt ist. Kartbahn, Motorkrossbahn, Flugplatz für
Modellflieger und und und. Genau als der regen über uns ist, steht das Zelt und
die Taschen sind im Trockenen.
In der Schweiz findet die Hochzeit von Conny’s Cousine
Daniela und Patrik statt. Auch wenn wir nicht dabei sein können, stossen wir
kräftig auf die Beiden an. Die 3Lt. Wein schwinden vor sich hin. Wir wünschen
den beiden auf diesem Weg alles Gute für die Zukunft.
Am morgen werden wir von einem B2 Bomber mit dem Lärm eines
Puckmaxi 49,9 cc geweckt!!!
Wir packen zusammen und fahren nach Montélimar, mittagessen
und telefonieren mit Jordan die uns, gem. ihrer Schätzung um 16h bei ihnen
zuhause erwartet. Mit etwas mehr als französischer Verspätung treffen wir dann
um 17.30h in St. Restitut ein. Wir werden super herzlich von Jordan, Alexander
und der kleinen Lilly empfangen und verbringen einen interessanten Abend beim
BBQ. Beide waren mit dem Tandem für einige Wochen in Marokko unterwegs, und
Alex ein anderes Mal noch etwas weiter in West Afrika. So konnten wir von Ihren
Erlebnissen und Tipps profitieren.
Tags darauf fahren wir weiter, und es kommt Regen. Mit den
Regenkleidern allerdings kein Problem und glücklicherweise hellt es am
Nachmittag wieder auf. Heute bekommt Conny einen neuen Veloständer, so einer
wie Peter hat, einen Zweibeinigen, die sind viel praktischer mit all dem Gepäck
auf dem Velo. Und später hat Peter seine erste Panne!!! Ihm bricht eine
Hinterradspeiche. Nach gut einer Stunde und viel üben beim richten, ist es
geschafft und Peter stolz auf den ersten Speichenwechsel seines Lebens. Trotzdem
hoffen wir auf nicht zu viele solcher Pannen.
Dann, etwas später, finden wir einen Camp gerade am Wasser.
Eigentlich praktisch. Aber ein oder zwei Stunden nachdem wir uns liegen gelegt
haben, beginnt ein Wetter Zirkus.
Es regnet aus Strömen und es Blitzt so viel, dass wir meinen
in der Disco zu sein. Das geht die halbe Nacht so und Peter macht kein Auge zu,
weil er Angst hat die Rhône komme hoch. Als er kurz nachprüfen geht und
feststellt, dass es nicht der Fall ist, schläft er die andere Hälfte wie ein
Bär und wacht am morgen munter, unter strahlendem Himmel, auf. Hier machen wir
einen Ruhetag und Conny beschäftigt sich mit der Administration.
Es ist noch knapp 20 Km nach Avignon, einer bekannten,
sehenswerten Stadt mit viel Geschichte und einer kapputen Brücke die alle sehen
wollen. Conny kann wieder einmal Netten, obwohl es nicht so klappt wie sie
möchte! Dann fahren wir gemütlich durch die kleinen Gassen, kurven um die
vielen Touristen und machen einen Haufen Fotos.
Gegen Nachmittag fahren wir weiter nach Aramon. Wie man am
Namen schon hört, muss sich hier im Mittelalter viel mit Rittern abgespielt haben.
Filme wie „Der Kreuzzug von Aramon“ oder „Im Königreich Aramon“ oder …. sind von hier inspiriert.
Ab hier verlassen wir die Rhône. 913 Km sind wir diesem
Fluss gefolgt, er hat es uns meist einfach gemacht ein Camp zu finden und vor
allem hat er uns mit genügend Wasser versorgt. Weiter südlich steigt jedoch der
Tourismus, die Bevölkerungsdichte und das wilde Campen wird schwieriger. Daher
biegen wir hier ab Richtung Westen zum Pont du Gard, eine 3-fach Brücke ziert
die Schlucht und zieht tausende von Touristen an!!!
Wir machen ein paar Fotos, essen Baguette und Käse, dann
geht’s weiter über schmale Strassen, durch kleine Dörfer umgeben von Rebenfelder.
Schlafen tun wir an einem kleinen Wasser, in einem tierreichen Gebiet. Zuerst weckt
uns ein Hirsch, etwas später rennen wilde Schweine um unsere Hütte!
Die flachen Strecken, wie an der Rhône entlang, sind vorbei.
Nur noch kurze Strecken sind flach, die Strassen gehen hoch, runter und
umgekehrt. Die Landschaft ist abwechslungsreich und entschädigt für die
Anstrengungen. Wir sind im Nationalpark Cévennes angekommen, Kalkfelsen und
Wälder wechseln sich ab. Bevor wir hier die Kurvenreichen Strassen befahren,
machen wir noch einen Tag Pause auf einem wunderschönen, ruhigen Camping kurz
vor St. Hypolyte du Fort. Perfekter Platz zum ausruhen, waschen, blogen und Peter putzt die
bewegenden Teile der Fahrräder zum ersten Mal seid wir losgefahren sind.
Hallo ihr zwei!! Wir verfolgen fleissig Eure Abenteuer, diese sind sehr interessant aber tauschen möchten wir nicht! Ist viel gemütlicher von zu Hause aus mitzureisen. Auf jeden Fall, meine Bewunderung habt ihr. Passt auf, geniesst vor allem die Wärme denn hier hat es schon bis auf 1500 m geschneit, die Heizung läuft und es geht in grossen Schritten dem Herbst entgegen. Auch wir fahren in einer Woche in die Ferien, ganz langweilig nach Korsika.... Aber eben, es ist ja so schön gemütlich. Bis bald, passt auf und eeh Conny... ich vermisse deine neuen Haare immer noch.!! Liebi Grüess Angela und family
AntwortenLöschenVersuch doch mal eine Karte hochzuladen damit man eure Route sieht!! Meine Geographiekentnisse sind nicht mehr die aktuellsten.
Vielen Dank für Euren Bericht. Hat uns wahnsinnig gefreut. Gut könnt Ihr in die Ferien, da ists bestimmt wärmer. Wir habens ja auch noch schön angenehm mit 25°. Ja ja Angela, die Haare wachsen, aber sie lassen sich halt ihre Zeit...
AntwortenLöschenÜbrigens das mit der Karte haben wir ja auf dem Blog, nur funktioniert das markieren der Rute nicht immer. Und es ist ziemlich Zeit auwendig. Ich hoffe bald mal ein update zum aktuellen Stand machen zu können.
Herzliche Grüsse an die ganze Fam.