Donnerstag, 7. Februar 2013

Of the beaten track im Senegal, 15.12. – 11.01.2013

(dies ist der 3 Post, fuer die ersten beiden bitte nach unten scrollen, Fotos folgen)

Nach der Grenze fahren wir direkt nach Staint-Louis. Eine pulsierende kleine Stadt mit Zentrum auf einer Insel, die über die vom Herr Eifel erbaute Eisenbrücke erreicht wird. Viele koloniale Bauten, die teils aber schon recht verfallen sind. Wir sind überwältigt, es sind so viele Leute auf der Strasse, überall wird an kleinen Ständen Ware verkauft, wir sehen Früchte und Gemüse, Kleider, Handwerk, Musik läuft, es ist ein totaler Kontrast zu Mauretanien. Als erstes möchten wir ein Bier trinken und die Atmosphäre auf uns einwirken lassen, die Vibes spüren. Dabei schauen wir den Strassenkindern zu, wie sie mit einem aus Plastiksäcken zusammengeknüpften Ball spielen. Ein Plakat kündigt das heutige Konzert von Cheikh Lo an, wie könnten wir besser in den Senegal empfangen werden als mit Musik.

Foto der Strassenkindern

Die Vorgruppe ist Traditionelle Perkussion und Tanz dann Cheikh Lo, ein Urgestein im Westafrikanischen Reggea. Wir tanzen bis wir unsere müden Beine nicht mehr spüren.

Foto Cheik Lo

Am morgen schlendern wir noch etwas durch die Stadt und steigen dann für 30 Km zur Zebrabar in den Sattel. Das Campment Zebrabar wird von Schweizern geführt und befindet sich in einem Nationalpark an der Flussmündung vom Senegal. Hier wollen wir uns etwas ausruhen und unsere weitere Reiseroute besprechen. Zwischendurch lernt Peter Conny, auf dem vom Camp zur Verfügung gestellten Surfbrettern, Windsufen. Es klappt so halbwegs, macht aber riesig Spass und Peter ist seit unzähligen Jahren wieder einmal auf dem Surfbrett gestanden.

Foto von Peter am Surfen

Wir entschliessen uns Senegal zuerst Landeinwärts zu entdecken und wählen die Route Richtung Louga, Dara, Linguere, Ranerou, mit Abstecher über Velingara und Bem Bem. Zuerst fahren wir auf der Asphaltstrasse die Abschnittweise so schlecht ist, dass wir unsere Reaktion und Flinkheit beim umfahren der Schlaglöcher trainieren können. Zwischendurch, bei neueren Teilen, lässt sich die Aussicht aber geniessen. Verkehr gibt es fast keinen, ein paar Taxis, Lastwagen und nur sehr wenig private Wagen, uns ist das nur recht. Um zu schlafen verlassen wir die Strasse, fahren etwa 500m ins Land hinaus und richten unser Camp hinter ein paar Bäumen oder Büschen auf. Essen kaufen wir auf dem Markt in den Dörfern ein. Das Angebot ist gut und es ist Saison der Wassermelonen, für uns ein Segen während es heissen mittags eine kühlende Wassermelone zu essen.

Foto vom Wassermelonenessen

Irgendwann wird es auf dieser geraden Strasse langweilig und wir zweigen ab auf eine Piste die uns den Weg in Km abkürzen wird, jedoch nicht in Zeit...
Nun fahren wir auf Sandstrassen durch die Savannenartige Landschaft die hie und da durch einen grossen Baobab, das Nationale Symbol Senegals, unterbrochen wird. Wenn der Sand zu weich wird, weichen wir ins trockene Gras aus. Obwohl die Regensaison noch nicht so lange her ist, und es eine gute Nasse Saison war, fressen die Rinder, Geissen und Schafe trockenes Gras. Sobald wir in einem Dorf anhalten haben wir sogleich eine riesen Entourage von Wundernasen. Das sich in diese Gegend weisse verirren, passiert nicht sehr oft und mit dem Velo wahrscheinlich noch nie. Ueberall werden wir freudig gegrüsst, staunend studiert, angefasst. Einige kleine haben Angst vor Peter, rennen davon oder weinen wenn sie ihn sehen. Die Frauen der Ethnischen Gruppe Pole hier, sind unter den Unterlippen tätowiert und haben grosse schwere Ohrenringe in Gold und Rot. Sobald der Fotoapparat in Sicht ist, wollen alle Fotografiert werden. Es gibt kleinere und Grössere Dörfer, wobei die Familien ihre Hütten immer im Kreis haben und in der Mitte eine Feuerstelle ist. In Senegal, wie in den meissten Afrikanischen Ländern ist die Kinderzahl der Population sehr hoch. Hier sind 45% unter 15 Jahre alt. Eine Familie hat normalerweise 10 bis 15 Kinder, wobei nicht alle von der selben Frau sein müssen. Alle arbeiten mit, sei es auf dem Feld, beim hirten der Tiere, Wasser holen, kochen, Geschwister hüten.

Foto von Doerfern, Kindern

Die Abkürzung muss abgebrochen werden, als in Bem Bem keiner weiss wo das nächste Dorf ist, welches auf unserer Karte eingezeichnet ist. So fahren wir halt 2 Tage zurück zur Hauptstrasse und weiter von Ranerou nach Namari und südwärts nach Tambacounda wieder auf der Piste. Tagsüber wird es jetzt sehr heiss 45 C, so dass wir zwischen 13h und 15h im Schatten ruhen. In der Nach jedoch kühlt es ab bis 15 C und wir sind froh um unsere Schlafsäcke. Ist halt auch Winter hier. Irgendwo auf dieser Strecke feiern wir Weihnachten ganz für uns alleine, stossen mit einem Jägermeister auf und unsere Familie an und hören Musik während wir in die Sterne schauen.

Foto vom Weihnachtscamp

Kurz vor Jahreswechsel erreichen wir Tambacunda. Nach dem vielen Staub, der langen Zeit ohne richtige Dusche und dem vielen Velofahren, freuen wir uns auf etwas Ruhe und Sauberkeit. An Silvester gehen wir in die Bar für ein paar Bierchen und verbringen den Jahreswechsel romantisch in der Zweisamkeit. Erholt geht es weiter zum Nationalpark Niokolo Koba. Weil es da Löwen und Elefanten gibt, dürfen wir mit den Velos nicht rein. Also organisieren wir einen 4x4 und einen Guide für 2 Tage. Die Löwen und Elefanten sehen wir leider nicht, dafür diverse Wild arten, Affen, Krokodile, Hipos, Eberschweine, und Vögel.

Fotos Tiere Niokolokoba

 Kaitha unser Guide lädt uns nach der Tour im Park zu seiner Familie zum übernachten ein, danach fahren wir über ein anderes Velingara nach Kolda und stossen bei Sedhiou auf den Fluss Casamence der der Region südlich von Gambi seinen Namen gibt. Die Natur wird immer grüner, die Bäume immer grösser, es ist so schön nach der vielen Trockenen Landschaft seit Marokko. Mittags essen wir in den Dörfern einen Djebujim (Reis mit Fisch und Gemüse) oder Mafe (Reis mit Erdnusssause und Rindfleisch).

Foto von der kochenden Frau

Die Strasse zwischen Kolda und Ziguinchor ist bis jetzt die schlechteste die wir in Afrika angetroffen haben. Wir muessen sehr konzentriert den Loechern ausweichen und koennen nicht unsere gewohnte Geschwindigkeit fahren. Auch das Winken und Gruessen mussen wir einschraenken. Tubab, was soviel heisst wie weisse Haut, rufen uns alle zu um unsere Aufmerksamkeit zu bekommen. Dann variert es zwischen Ca va?, donnez moi un cadeau, donnez moi un sac oder sogar donne moi le velo. Diese Rufe ignorieren wir einfach. Und mittlerweilen wissen wir was schwarze Haut auf Wolof heisst, dann sagen wir einfach, wie gehts schwarze Haut.

Am 11.01 fahren wir in Ziguinchor ein und werden herzlich von der Familie Tamba, der Schwester eines Freundes aus Wattenwil, empfangen. Was hier alles passiert, berichten wir bald.

Ein Sandsandwich zum Zmorge, Zmittag, Znacht 2.12. – 14.12.2012


Die Grenzformalitäten sind rasch erledigt, nach 2h befinden wir uns in Mauretanien. Ein Land von welchem viele denken es sei  Gefährlich zu bereisen, wir jedoch eine andere Erfahrung machen dürfen.  Dank des Fleisses von Maurizio Ceraldi, ein Velofahrer der letztes Jahr durch Afrika gestartet ist und ein minutiöses Roadbook über die Strecke West Sahara und Mauretanien geschrieben hat, wissen wir genau bei welchem Km wir uns verpflegen können, Wasser vorhanden ist, oder ein Gendarmerie posten steht. So entscheiden wir im ersten notierten Camp nach 25 Km zu nächtigen. Es ist schon am ein dunkeln als wir das Kaihma (Beduinenzelt) beziehen.

Foto vom kaihma

Plötzlich taucht ein Gendarme auf und erklärt uns, dass sie uns gesucht haben und nun zu unserer Sicherheit einen Checkpoint bei der Auberge aufstellen. Seid der Entführung mehrerer Touristen durch Extremisten vor 2 Jahren, setzt die Regierung alles auf die Sicherheit der Touristen. Alle 60-70 Km steht ein Checkpoint die miteinander kommunizieren, so ist wildes Campieren nicht möglich, aber wir dürfen  mehrere Male beim Checkpoint kostenlos im Zimmer schlafen.
Die Hauptstrassen sind, zu unseren Freuden, vor wenigen Jahren Asphaltiert worden, mit Muscheln, sowas habe ich noch nie gesehen, sieht richtig schön aus und fährt sich super. Den ersten Tag haben wir Gegenwind, dann dreht sich die Strasse zum Süden und der Wind kommt seitlich, was auch recht Anstrengend ist. Zum Glück sind wir zu dritt, so können wir formatiert fahren und uns an der Spitze abwechseln. Peter bekommt den Namen Pet the machine weil er steht’s vorfährt. Natürlich erfreuen wir uns auch über die Geschichten die uns Charlie aus seinem Leben erzählt und über die Tipps die er uns mit auf den Weg gibt. Abends spielen wir Karten, reden über Globale Probleme, über Musik und Geschichte. Eine schöne Abwechslung zu dritt unterwegs zu sein.
Foto zu dritt beim kartenspielen
Während des Tages beschäftigt uns vor allem der Wind und der Gedanke was wir wohl zum Nachtessen improvisieren werden. Niemand hätte sich gedacht, dass es auf der Hauptstrecke durch ein Land kaum Auswahl an anständigem Essen geben würde. Hier eine Idee des essbaren Sortimentes einer Boutique: Biskuits, Zucker, Biskuits, Tee, Kaffee, Biskuits, Sardinen, Spaghetti, Reis, Biskuits und wenn wir Glück haben gibt es sogar Brot. Gemüse und Früchte sind Luxusartikel und wenn verfügbar im Verhältnis sehr teuer und alt. Hingegen Biskuits gibt es “en mass” in allen Farben, Formen und Aromen die im Labor nur produziert werden können. Wie wenn Conny es erahnt hätte, hatte sie in Marokko noch das ein und andere eingekauft, so konnten wir während den 6 Tagen nach Nouakchott einigermassen anständig essen.
Foto von unterwegs
Mauretanien ist vor allem Wüste, eigentlich nicht sehr einladend zum Velofahren. Trotzdem fanden wir es faszinierend durch die Sandlandschaft zu fahren, ein Erlebnis welches wir noch nie zuvor hatten. Mal war das Land nur Sandig, dann Steinig und zwischendurch erheben sich geschmeidig weisse Sanddünen, über welche der Wind den feinen Sand elegant dem Kamm entlang bläst. Wir fahren an Salzseen vorbei, begegnen vielen Kamel Herden. Dörfer bestehen aus nicht mehr als 50 Baracken und Kaihmas, welche sich entlang der Strasse verteilen. Das Leben beschränkt sich auf einige Quadratmeter Privatsphäre. Zurückhaltend, aber sehr Gastfreundlich werden wir gegrüsst und wenn wir am Mittag ein Windschutz zum essen und ausruhen suchen, wird uns steht’s ein Platz angeboten. Vor allem während zwei Tagen wo der Wind und den Sand in alle mögliche Ritzen, Falten und Löcher bläst, sind wir froh um die mit Stoff ausgekleideten Holzhütten mit Wellblechdach. Beim Sandsturm flüchtet alles nach drinnen.
Foto vom Dorf
Dann fahren wir Nouakchott ein, dies ist die jüngste Hauptstadt in Afrika. Sie ist verhältnismässig ruhig und der Verkehr erträglich. Autos die wir schon lange auf den Schrotthaufen gebracht hätten, werden hier bis zum völligen Zerfall stets wieder zusammengeflickt. Fahrzeuge mit einer nicht kaputten Windschutzscheibe sind eine Rarität, den man kann ja auch ohne Windschutzscheibe fahren, oder?! Die Guten alten Esel und Wagen variante dominieren die Strassen in den Quartieren. Und leider ist auch hier das Abfallproblem nicht gelöst.
Wir richten uns in der Auberge Sahara ein, geniessen eine richtige Dusche und freuen uns auf ein Stück Fleisch zum Nachtessen.  Im Restaurant Mamafrica fallen uns die Augen fast aus dem Kopf als uns ein Teller der Grösse eines Velorades, gefüllt mit Salat, Tomaten, Gurken, Pommes und ein Gegrilltes Huhn vorgesetzt wird. Wir fühlen uns wie im Paradies und stürzen uns wie Raubtiere über seine Beute.

Tags darauf ist Reinigungstag. Kleider, Velos, Taschen werden wieder startklar gemacht. Conny versucht  herauszufinden warum ihr Internet nicht funktionieren will. Erfolglos resigniert sie und hofft auf einen Engel, der das Problem lösen kann.  (Er wird in Ziguinchor, Senegal  auf uns warten)
Am Montag will Conny das Visum für Senegal beantragen, es wir ihr jedoch verweigert, weil sie es in der Schweiz hätte beantragen müssen! Nach langem hin und her, der Ungewissheit ob wir überhaupt in den Senegal einreisen können, was wir sonst für Möglichkeiten hätten, Mali ist zu unsicher aufgrund der kürzlichen Entführungen. Schlussendlich schreibt sie einen Brief an den Herr Botschafter, mit der Erklärung ihrer Situation und der Bitte um ein Visum. Es funktioniert, die erste Hürde in der Afrikanischen Bürokratie oder Schickanikratie ist gewonnen. Charlie ist inzwischen alleine weitergefahren, da wir nicht wussten ob ich das Visum bekomme.

Unterwegs hatte Peters Pedale plötzlich zu reden begonnen. Geklickt und gequietscht, nicht sehr Erfreuliche Nachrichten. Nun, nachdem er sie geputzt und geölt hat, geht’s so halbwegs, aber wir haben sicherheitshalber ein Ersatzset gekauft. Für umgerechnet 4 CHF.  Nach 5 Tagen Nouakchott fahren wir weiter Richtung Grenze und begegnen schon am ersten Tag einem Französischen Velotourero namens Thoma. Er hat ein halbes Jahr Zeit und will bis Guinea Conakry fahren. So sind wir wieder zu dritt unterwegs.

Foto von Thoma und Peter

Je südlicher wir kommen, desto mehr hat es wieder  Baume. Kurz vor der Grenz biege wir auf eine Nebenstrasse Richtung Küste ab, die uns durch den Nationalpark Diawling führt. Hier Ruhen sich alljährlich Zugvögel auf ihrer langen Reise zum Norden oder umgekehrt aus. Wir sehen Pelikane, Flamingos, und einen Haufen andere Vögel die wir nicht kennen. Es wird auch vor Eberschweinen gewarnt, und tatsaechlich verschwinden 5 grosse Aersche, nur einige Meter von Peter entfernt,  ins Schilff. Sicherlich erschrocken über die weissen Haare dieses Aliens, bevorzugten sie zu flüchten.

Foto von Voegeln

Im letzten Dorf vor der Grenze, wollen wir übernachten. Weil es aber keine Herberge gibt, dürfen wir im Haus der Tochter vom Dörfchen schlafen. Die Grenzformalitäten verlaufen ziemlich flott. Vor uns steht ein Lastwagen mit 24 Leuten, die in 40 Wochen von London über die Westküste nach Kapstadt und über die Ostküste nach Cairo fahren. Oh jeah…

Nach der Grenze heissen uns die ersten Senegalesischen Souvenier Verkäufer willkommen und auch die Geldwechsler hoffen auf ein gutes Geschäft, vor allem mit jenen die den Kurs nicht kennen. Pech gehabt, wir wissen was wir bekommen.
Mauretanien haben wir in 12 Tagen und 716 Km durchfahren.

Die letzten Km in Marokko 13.11 - 1.12.2012

Hallo da sind wir wieder und immer top fit.
An dieser Stelle moechten wir allen noch ein gutes 2013 wuenschen, halt etwas verspaetet, aber es soll gelten. Und es ist schoen zu hoeren, dass unser Blog viel geschaetzt und gelesen wird.

Zur Zeit befinden wir uns in der Casamence in Senegal und ruhen uns in einem gemütlichen Campment in Diembering am Meer aus. Davor waren wir eine gute Woche lang in Ziguinchor bei der
Familie eines Freundes aus Wattenwil. Und da konnte mein Laptop neu programiert werden, die Viren hatten das Ding unbrauchbar gemacht. Nun, da unser letzter Eintrag weit zurück liegt, und wir so schnell wie möglich wieder up to date sein wollen, fassen wir etwas mehr zusammen.

Nach Essourira sind wir ein grosses Stück dem Meer entlang gefahren, was wir als Abwechslung nach den Bergen sehr schätzten. Peter konnte zwischendurch fischen und Conny vertiefte sich derweilen in Jimi Hendrix s leben. Für s Baden ist es leider etwas zu Kühl geworden. In der Gegend werden Arganbäume kultiviert. Aus dessen Früchten wird das hochwertige Oel gewonnen und zu diversen Produkten verarbeitet. Die Geissen lieben diese Früchte und klettern in die Bäume, was ein lustiges Bild ergiebt.
An einem Mittag eintscheiden wir uns ein Huhn zu kaufen und grillieren dies am Abend beim Sonnenuntergang. Es ist das beste Huhn aus mehreren Gründen; Hatten seid Frankreich kein Fleisch gegrillt, mussten 2h Holz zusammensuchen, weil um uns herum nur Fettpflanzen wachsen, geniessen es bei der tollsten Stimmung mit Blick auf die Bucht voller schön grosser Wellen und dem Sonnenuntergang.



Nach einigen Tagen fahrt erreichen wir Sidi Ifni wo wir die Küste verlassen und in Guelmim den Bus nach Dakhla besteigen. Von Dakhla aus gehts dann weiter richtung Mauretanische Grenze. Dank Rückenwind kommen wir so richtig gut voran. Mit Spitzen Durchschnitts Geschwindigkeit von 27Km/h schaffen wir 113,4 Km, so macht die Fahrt durch die karge West Sahara spass. Es ist flach und hat viel Sand, Gestein und Fettpflanzenbüsche.


Zu dieser Jahreszeit ist es angenehm warm, um 25°C und so ist es kein Problem, wenn wir kein Schatten finden in der Mittagspause, viel mehr um ein Sandfreies Essen zu kochen. Kurz vor der Grenze zu Mauretanien, bei der Bisquit Pause, holt uns Charlie auf seinem Velo ein. Der 50 jährige Britte ist schon seid 12 Jahren auf seinem Fahrrad unterwegs durch die ganze Welt und fährt aktuell vom Norwegischen Cap zum Cap in Südafrika. Klare Sache, dass wir gemeinsam weiterfahren. Am Nachmittag erreichen wir die Grenze und lassen Marokko nach 2 Monaten und 1825 gefahrenen Km hinter uns, das Gedächniss gefüllt mit vielen schönen Erlebnissen und Begegnungen.