Am Frühabend, oder Spätnachmittag treffen wir bei Esther und
Joel unseren warmshower Gastgebern ein. Die Fahrräder werden im Erdgeschoss
neben der Treppe parkiert, dann wandern wir zu viert, schwer bepackt in den
vierten Stock hoch. Eine kleine gemütliche Wohnung mit Dachterrasse. Sowohl
Esther als auch Joel sind sehr warmherzige Leute, ziemlich schnell springt der
Funke über und wir merken, dass wir auf dem gleichen Level sind. Wir sind müde
vom langen Tag, doch bei dieser Geselligkeit gehen wir erst spät zu Bett.
Obwohl am Montag Feiertag ist, muss Esther im Kaffee
arbeiten. Joel hingegen ist selbstständiger Comic Zeichner und hat grad alle
Zeit um uns in Barcelona ein zu führen. Wir spazieren mit unserem neu
erworbenen Guide durch den Park Güell, wo wir die Gaudi Kunst zum ersten Mal
bestaunen (zusammen mit 3000 anderen Touristen!) Seine Architektur ist
faszinierend, verspielt, farbig und detailliert.
Als wir einen Säulenpalast bestaunen, springen auf einmal
alle Schmuck-, Sonnenbrillen-, und Souvenirverkäufer auf, packen das Tuch mit
der Ware drauf zusammen und rennen davon. Innerhalb von 30s sind alle
Schwarzverkäufer verschwunden und die Polizei taucht auf…
Wir gehen weiter zum Stadtteil Gracia, früher noch ein Dorf
für sich, ist es nun mit Barcelona eins geworden. Dies ist das Viertel in
welchem Esther und Joel am meisten verkehren. Auf der Placa del Sol essen wir
Tapas. Patatas Bravas (der Liebling aller), Pigmento del Padron, gefüllte
Peperoni, und Tortilla, natürlich mit einem Cerveca dazu. Dann treffen wir
Esther auf dem Placa de la revolution wo wir bei der bessten Gelateria von ganz
Barcelona Eis essen. Der Orden ist wirklich verdient.
Weil Esther und Joel zum Nachtessen eingeladen sind, gehen
wir Barcelona by night anschauen und machen gleich weiter mit den Tapas und dem
Bier. Dann treffen wir uns um gemeinsam nach hause zu gehen und plaudern bis
uns die Augen von allein zu fallen.
Tags darauf, geht’s frisch und munter mit dem Velo in die
Stadt mit Halt bei Esther zum Kaffe. Dann starten wir in aller Gemütlichkeit um
einige Dinge erledigen. Geld wechseln, Fährenticket kaufen, Bücher austauschen,
neue Schlafmatte für Peter suchen. (Seine hat ein, oder mehrere Leck die wir
nicht finden können) Wir sind den ganzen Tag auf dem Rad von hier nach da und
fast wieder zurück. Das Velo ist wirklich das perfekte Fortbewegungsmittel in
der Stadt. Gälled Kathrin und Michelle.
Am Dienstagabend kochen wir. Conny macht einen Härdöpfel
Gratin und Rüebli, und Peter Hacktätschli mit Erdnusssauce und zum Dessert
Pfannkuchen mit Vanillesauce. Esther und Joel haben Bier und Wein organisiert,
und so wird es wieder ein gemütlicher langer Abend.
Am Mittwoch ist Sightseeing angesagt. Bepackt mit vielen
Tips von unserem Stadtführer Joel geht’s los zur Sagrada familia, Palast,
unzählige Kirchen, Hafen, noch einen Hafen und in die uralte Innenstadt. Die
Sagrada familia ist das Wahrzeichen Barcelonas, die Kirche von Gaudi gezeichnet,
schon seid hundert Jahren im Bau und noch lange nicht fertig. Werden wir das
noch erleben? Von allen Seiten kann man Stunden lang hinschauen und immer
wieder etwas neues entdecken. Auch Stunden lang anstehen muss man wenn man das Kunstwerk
von Innen bestaunen will. Wir sparen uns diesen Genuss, aus Zeitgründen auf,
für den nächsten Besuch in Barcelona.
Am Südwest Rand der Stadt, erhebt sich ein kleiner Hügel
worauf die alten Römer einmal eine Burg gebaut haben. Die Spanier haben später den
Palast dazugebaut und für die Olympischen Spiele von 1992 wurde ein Sportpark
angelegt mit vielen Brunnen und Treppen dekoriert. Von der Burg aus, blickt man
über den Industriehafen und der ist riesen gross.
Im Labyrinth der Innenstadt verliert man sich leicht, vor
allem in der ersten Woche. Ein wirwar von nie geraden Strässlein, führen zu
Plätzlein mit kleinen Lädelein mit vielen lustigen Dingelein, Bars und
Restaurants. Wir haben uns in diese wunderschöne, Kunst- und Kulturvolle Stadt
verliebt. Bestenfalls könnte man für ein Jahr oder zwei in einer Bar jobben und
hierbleiben…
Joel kocht uns Mexikanisch zum Nachtessen, köstlich, wir
geniessen die Gesellschaft und haben es lustig. Den letzten Tag verbringen wir
wieder mit Joel, er zeigt uns Insider Orte, führt uns zur besten Tapas Bar,
erzählt uns über entstehen und vergehen von Stadtteilen und Gebäuden, führt uns
durch Barcelonita, das Fischerquartier und schlussendlich will Conny noch ein
Souvenir aus der allen bekannten Rambla mitnehmen.
Ein letztes gemeinsames Abendessen. Als Dank für die super
Gastfreundschaft verschenken wir Ihnen ein Guestbook, wo sich all Ihre
warmshower Gäste, mit einigen Worten oder Zeichnungen Verewigen können.
Hoffentlich dürfen wir Esther und Joel einmal bei uns zuhause begrüssen.
Ja Sabine, ich hab an dich und deine Worte gedacht. Wir sind
begeistert von Barcelona und wollen unbedingt einmal zurückkommen. Sogar Peter…
Hey Conny und Peter!
AntwortenLöschenich verfolgä euä blog regelmässig und bin immer wieder vo euä detaillriichä gschichtä und erläbnis fasziniert! es wuuunderschöni reis dörfät ihr da gnüssä und ich hoffä ihr werdets wiiterhin so genial und erläbnisriich ha :-)
liäbi grüess us Sucre!!
Yasi
Liebi Yasi, so schön vo dir z'ghörä. du bisch ja ez au underwäx um d'wält zentdeckä gäll. wie laufts bi dir so? hesch de michi scho debi? Au dir alles gueti und viili superschöni erläbnis.
AntwortenLöschenUmarm di fesch
Conny