Sonntag, 30. September 2012

Barcelona, 23.09. – 28.09.2012


Am Frühabend, oder Spätnachmittag treffen wir bei Esther und Joel unseren warmshower Gastgebern ein. Die Fahrräder werden im Erdgeschoss neben der Treppe parkiert, dann wandern wir zu viert, schwer bepackt in den vierten Stock hoch. Eine kleine gemütliche Wohnung mit Dachterrasse. Sowohl Esther als auch Joel sind sehr warmherzige Leute, ziemlich schnell springt der Funke über und wir merken, dass wir auf dem gleichen Level sind. Wir sind müde vom langen Tag, doch bei dieser Geselligkeit gehen wir erst spät zu Bett.


Obwohl am Montag Feiertag ist, muss Esther im Kaffee arbeiten. Joel hingegen ist selbstständiger Comic Zeichner und hat grad alle Zeit um uns in Barcelona ein zu führen. Wir spazieren mit unserem neu erworbenen Guide durch den Park Güell, wo wir die Gaudi Kunst zum ersten Mal bestaunen (zusammen mit 3000 anderen Touristen!) Seine Architektur ist faszinierend, verspielt, farbig und detailliert.



Als wir einen Säulenpalast bestaunen, springen auf einmal alle Schmuck-, Sonnenbrillen-, und Souvenirverkäufer auf, packen das Tuch mit der Ware drauf zusammen und rennen davon. Innerhalb von 30s sind alle Schwarzverkäufer verschwunden und die Polizei taucht auf…
Wir gehen weiter zum Stadtteil Gracia, früher noch ein Dorf für sich, ist es nun mit Barcelona eins geworden. Dies ist das Viertel in welchem Esther und Joel am meisten verkehren. Auf der Placa del Sol essen wir Tapas. Patatas Bravas (der Liebling aller), Pigmento del Padron, gefüllte Peperoni, und Tortilla, natürlich mit einem Cerveca dazu. Dann treffen wir Esther auf dem Placa de la revolution wo wir bei der bessten Gelateria von ganz Barcelona Eis essen. Der Orden ist wirklich verdient.


Weil Esther und Joel zum Nachtessen eingeladen sind, gehen wir Barcelona by night anschauen und machen gleich weiter mit den Tapas und dem Bier. Dann treffen wir uns um gemeinsam nach hause zu gehen und plaudern bis uns die Augen von allein zu fallen.
Tags darauf, geht’s frisch und munter mit dem Velo in die Stadt mit Halt bei Esther zum Kaffe. Dann starten wir in aller Gemütlichkeit um einige Dinge erledigen. Geld wechseln, Fährenticket kaufen, Bücher austauschen, neue Schlafmatte für Peter suchen. (Seine hat ein, oder mehrere Leck die wir nicht finden können) Wir sind den ganzen Tag auf dem Rad von hier nach da und fast wieder zurück. Das Velo ist wirklich das perfekte Fortbewegungsmittel in der Stadt. Gälled Kathrin und Michelle.

Am Dienstagabend kochen wir. Conny macht einen Härdöpfel Gratin und Rüebli, und Peter Hacktätschli mit Erdnusssauce und zum Dessert Pfannkuchen mit Vanillesauce. Esther und Joel haben Bier und Wein organisiert, und so wird es wieder ein gemütlicher langer Abend.

Am Mittwoch ist Sightseeing angesagt. Bepackt mit vielen Tips von unserem Stadtführer Joel geht’s los zur Sagrada familia, Palast, unzählige Kirchen, Hafen, noch einen Hafen und in die uralte Innenstadt. Die Sagrada familia ist das Wahrzeichen Barcelonas, die Kirche von Gaudi gezeichnet, schon seid hundert Jahren im Bau und noch lange nicht fertig. Werden wir das noch erleben? Von allen Seiten kann man Stunden lang hinschauen und immer wieder etwas neues entdecken. Auch Stunden lang anstehen muss man wenn man das Kunstwerk von Innen bestaunen will. Wir sparen uns diesen Genuss, aus Zeitgründen auf, für den nächsten Besuch in Barcelona.


Am Südwest Rand der Stadt, erhebt sich ein kleiner Hügel worauf die alten Römer einmal eine Burg gebaut haben. Die Spanier haben später den Palast dazugebaut und für die Olympischen Spiele von 1992 wurde ein Sportpark angelegt mit vielen Brunnen und Treppen dekoriert. Von der Burg aus, blickt man über den Industriehafen und der ist riesen gross.


Im Labyrinth der Innenstadt verliert man sich leicht, vor allem in der ersten Woche. Ein wirwar von nie geraden Strässlein, führen zu Plätzlein mit kleinen Lädelein mit vielen lustigen Dingelein, Bars und Restaurants. Wir haben uns in diese wunderschöne, Kunst- und Kulturvolle Stadt verliebt. Bestenfalls könnte man für ein Jahr oder zwei in einer Bar jobben und hierbleiben…


Joel kocht uns Mexikanisch zum Nachtessen, köstlich, wir geniessen die Gesellschaft und haben es lustig. Den letzten Tag verbringen wir wieder mit Joel, er zeigt uns Insider Orte, führt uns zur besten Tapas Bar, erzählt uns über entstehen und vergehen von Stadtteilen und Gebäuden, führt uns durch Barcelonita, das Fischerquartier und schlussendlich will Conny noch ein Souvenir aus der allen bekannten Rambla mitnehmen. 


Ein letztes gemeinsames Abendessen. Als Dank für die super Gastfreundschaft verschenken wir Ihnen ein Guestbook, wo sich all Ihre warmshower Gäste, mit einigen Worten oder Zeichnungen Verewigen können. Hoffentlich dürfen wir Esther und Joel einmal bei uns zuhause begrüssen.

Ja Sabine, ich hab an dich und deine Worte gedacht. Wir sind begeistert von Barcelona und wollen unbedingt einmal zurückkommen. Sogar Peter…

2 Kommentare:

  1. Hey Conny und Peter!

    ich verfolgä euä blog regelmässig und bin immer wieder vo euä detaillriichä gschichtä und erläbnis fasziniert! es wuuunderschöni reis dörfät ihr da gnüssä und ich hoffä ihr werdets wiiterhin so genial und erläbnisriich ha :-)

    liäbi grüess us Sucre!!

    Yasi

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  2. Liebi Yasi, so schön vo dir z'ghörä. du bisch ja ez au underwäx um d'wält zentdeckä gäll. wie laufts bi dir so? hesch de michi scho debi? Au dir alles gueti und viili superschöni erläbnis.
    Umarm di fesch
    Conny

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