Mutukula – Arusha 1.03. – 15.03.2014
Gleich nach der Grenze heisst mich Tansania mit seinen
weiten Landschaften willkommen. Auf den 85Km bis nach Bukoba am Viktoria See,
durchfahre ich nur 1 Dorf. Unweit vom Seeufer quartiere ich mich in ein lokales
Hotel ein. Beim Spaziergang am gelben Sandstrand fühle ich mich wie am Meer,
denn der Wind lässt die Wellen in monotoner Regelmässigkeit auf den Strand
rollen. Ich lerne Alois kennen der im Gegensatz zu sehr vielen andern ein
bisschen English spricht. Er hilft mir in der Stadt eine Sim Karte zu bekommen
und zeigt mir gleichzeitig die Gegend.
Auch er wünscht sich wie die meisten eine weisse Frau und als ich ihm
sage, dass ich verheiratet bin, meint er ich soll doch eine Schwester oder
Freundin für ihn bringen. Mein Versuch
ihm zu Erklärung, dass wir weissen aus Liebe heiraten und nicht einfach so,
akzeptiert er, aber ob er mich wirklich verstanden hat…. Ich weiss es nicht.
Als ich am Abend den Sonnenuntergang geniesse, erkennt mich die kleine Jai vom Lake Bunyioni wieder. So komme ich ins Gespräch mit Sam ihrer Mutter aus Neuseeland, die in Kabale - Uganda einige Monate Volontär gearbeitet hat und nun, vor deren Rückreise, Ferien in Tansania macht. Die beiden planen wie ich die Montagnacht Fähre nach Mwansa zu nehmen. Ich bin froh um etwas Gesellschaft, ist doch die Kommunikation mit den Einheimischen aufgrund der Sprachlichen Barriere sehr sehr Oberflächlich.
Als ich alle nötigen Papiere für mich und mein Velo zusammenhabe,
besteige ich die Fähre und beziehe meine Kabine in der 1. Klasse. Mit einer
Flasche Bier in der Hand, lasse ich die erfrischende Nachtluft über mein
Gesicht streichen, bevor ich mich auf meine Pritsche zur Ruhe lege.
Komischerweise flimmern mir immer wieder Szenen aus Titanic durch den Kopf…
Rechtzeitig zum Sonnenaufgang bin ich zurück an Deck. In der Ferne ist das Ufer von Mwanza zu erkennen. Hier komme ich Peter Gostelow unter, ein Tourenradler der 3 Jahre durch Afrika geradelt ist. Seit einem Jahr unterrichtet er für das Britische Konsulat an einer Lehrerschule hier in Mwanza. Natürlich haben wir allerlei Abenteuer auszutauschen und besprechen die likes und dislikes von verschiedenen Ländern, bei frischem Fisch vom Grill.
Rechtzeitig zum Sonnenaufgang bin ich zurück an Deck. In der Ferne ist das Ufer von Mwanza zu erkennen. Hier komme ich Peter Gostelow unter, ein Tourenradler der 3 Jahre durch Afrika geradelt ist. Seit einem Jahr unterrichtet er für das Britische Konsulat an einer Lehrerschule hier in Mwanza. Natürlich haben wir allerlei Abenteuer auszutauschen und besprechen die likes und dislikes von verschiedenen Ländern, bei frischem Fisch vom Grill.
Ich treffe mich, zur Besprechung für eine gemeinsame Safari
durch den Serengeti und Ngorongoro
National Park, mit Sam und Jai beim Pool eines Hotels. Da lernen wir Don kennen,
ein Engländer der in Kenia aufgewachsen ist und hier eine Security Firma
gegründet hat. Er ist sehr gesprächig und lädt uns spontan auf Spritzfahrt in
seinem Boot ein.
Am Abend lerne ich Max kennen, ein Freund von Peter, auch
passionierter Velofahrer, der seid 7 Jahren mit seiner Familie hier wohnt und
an der Isamilo internationalen Schule Unterrichtet. Dort findet bald eine
Fashionshow zum Thema Recycling statt. Zusammen mit Sam und Jai besuche ich den
multikulturellen Anlass und bin begeistert vom Engagement und der Organisation.
So erstatte ich der Schule am Tag darauf
erneut einen Besuch ab. Stephan aus Frankreich, ist seit 1 Jahr hier und
erzählt mir mit Begeisterung über die guten und weniger guten Seiten des
Unterrichtens an internationalen Schulen. Am Sontag gehen die drei Männer
jeweils auf eine Velotour. Ich nutze die Gelegenheit um die Umgebung von Mwanza
zu sehen. Es macht viel Spass mit den dreien Unterwegs zu sein und so
verfliegen die Tage in Mwanza wie im Flug. Stephan lädt Peter und mich zu
meinem Abschied zu sich zum Mittagessen ein. Wir werden mit köstlicher Französischer
Küche verwöhnt.
Am Montag 10. März verabschiede ich mich von Peter und lade
mein Fahrrad auf das Dach des Land Cruisers. Wir alle drei freuen uns
wahnsinnig auf die drei Tage in den Nationalparks und wehrweisen welches Tier
wir wohl als erstes sehen werden. Zur
optimalen Ausschau kann das Dach ausgefahren werden und wir drei haben mehr als
genug Platz. Wir campen die erste Nacht in der Serengeti und die zweite Nacht
im Ngorongoro NP. Gideon unser Fahrer kennt sich aus bei den Tieren, er fährt
schon seid 7 Jahren durch die NP und erklärt uns allerlei Interessantes über
sie. Wir sind hell begeistert über die Vielzahl der Tiere, vor allem Zebras und
Gnus, die man mehrheitlich zusammen antrifft. Zu unserem Glück sind diese
gerade am Wandern. Das heisst, wir können 1000nde durch die Steppe rennen
sehen, sehr eindrücklich. Sowieso bin ich Überwältigt von der Dichte an Tieren.
Mein persönliches Highlight, neben den 33 Löwen ist der Leopard der gemütlich
auf seinem Ast liegt und Ausschau hält.
Und auch am dritten Tag muss Gideon immer wieder anhalten
wenn wir Zebras sehen, diese stämmigen Gäule, mit ihren schönen Zeichnungen
haben es uns angetan. Und die Giraffen die majestätisch, zu uns niedergucken
und dann graziös, in langen Schritten davon gehen…
Verzaubert vom Wunder der Natur fahren wir aus dem Park
heraus und verabschieden uns nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen. Sam
und Jai nehmen den Bus nach Arusha und ich sattle das Velo und fahre einige Km
bis zum Ort mit dem Zungenbrecher Mto Wa Mbu. Unterwegs erlebe ich den ersten
Tropischen Regenguss, aus dem Zufluchtsort einer kleinen Papeterie.
Am nächsten Tag fahre ich 112Km durch Massai Land mit
wunderschöner Aussicht auf Berge und Ebenen. In Arusha komme ich bei Erik und
seiner Familie unter. Ein weiterer Warmshowers Kontakt. Eriks Tochter besucht
die Oberstufe in einer internationalen Schule, so nutze ich die Gelegenheit der
Bekanntschaft und gehe auf Schulbesuch. Sonst gibt es in Arusha nicht viel zu
tun und es zieht mich weiter Richtung Kilimanjaro.
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